Neuköllner Kegel Club von 1972 e.V.



Presse RW Berlin

13. Spieltag:     RW/VGK 1912 Berlin - MPV Berlin   3:0   4:2   5454:5387


Am zweiten Spieltag des neuen Jahres war es endlich soweit: Derby Time! Das war unsere Chance die Rangordnung der Berliner Clubs endlich wieder gerade zu rücken. MPV in der Tabelle vor uns? - das ist kein schöner Anblick! Und so waren wir absolut heiß darauf, den Lokalrivalen am Samstag zunächst auf unseren eigenen Bahnen abzufertigen. Doch Vorsicht war geboten: Schließlich waren es die MPVer gewesen, die in der letzten Saison als einziges Auswärtsteam einen Punkt bei uns hatten ergattern können, und natürlich hatten sich noch am Freitagabend einige Spieler bei uns zum Sondertraining auf die Bahnen 7 und 8 geschlichen. Mit dem nötigen Respekt ging also und Starachse ans Werk. Gerhard Omak (+59) näherte sich diesmal langsam den im Training gezeigten Leistungen. Da er immer noch unter seinen Möglichkeiten spielte, musste er gegen Thomas Koch (+60) zwar 1 Holz abgeben, hatte sich aber immerhin im Vergleich zu den letzten Spielen deutlich gesteigert. Hochklassig, wenngleich nicht ganz so spannend, ging es auf den beiden anderen Bahnen vor. Hier ließ unser Geburtstagskind Norbert Gattner (+88) mal wieder den Robonob raushängen. Mit dem bisherigen Saisonhöchstergebnis sollte er sich am Ende 12 Punkte für die Einzelwertung sichern und machte sich so selbst das schönste Geburtstagsgeschenk. Damit ließ er auch Marc Süßmilch (+76) trotz dessen guter Leistung keine Chance und sicherte unserer Mittelkette einen 11-Holz-Vorsprung. Hier tat sich Flo (+61) zu Beginn mal wieder schwer: Zwar traf er ausnahmsweise mal Bahn 7, verspielte das gute Ergebnis dann aber auf der 8 und brauchte am Ende wie schon die letzten Male wieder seinen Schlussspurt auf Bahn 9 und 10, um noch ein halbwegs passables Ergebnis zu spielen. Allerdings reichte die Aufholjagd nicht mehr ganz, um Steffen Koch (+63) noch abzufangen, obwohl alle Chancen dazu bestanden hatten. Aber am Ende schien keiner von beiden mehr richtig zu wollen, so dass sie sich jeweils mit einem 70er Gang verabschiedeten. Harald Stenzel (+62) machte es diesmal auch nicht viel besser. Nach einem soliden Anfang traf Harry auf der zweiten Hälfte beide Rechtsgassen überhaupt nicht und verschenkte so ein besseres Ergebnis. Er hatte allerdings auch keinerlei Druck, denn Sebastian Rudolphf (+49) kam nach einem katastrophalen Staat nie richtig ins Spiel und so war unser Vorsprung vor der Schlusskette auf 22 Holz angewachsen. Der Zusatzpunkt würde jedoch maximal bei 62 liegen, so dass den Gästen ein 63er Ergebnis bereits reichen würde. Es bleib also spannend. Dass das Spiel nicht mehr in Gefahr geraten würde, klärte sich schnell, da Torsten Möller (+68) gewohnt souverän Begann, während Matthias Scheel (+40) überhaupt keinen Rhythmus fand. Und auch auf den beiden anderen Bahnen sah es zunächst so aus, als ob wir trotz mäßiger Leistung alle drei Punkte würden behalten können. Gegen Frank Specht (+76), der ein weiteres Mal seine Konstanz unter Beweis stellte, drehte Benjamin Rudolphf (+59) aber zwischenzeitlich so auf, dass für MPV auf einmal alles wieder drin war. Dann jedoch stoppte ihn die schwere rechte Gasse auf seiner Schlussbahn, der Bohle 8, und am Ende fehlten waren es dann doch ein paar Hölzer bis zum Zusatzpunkt. So gewannen wir das Spiel am Ende recht deutlich, was die Holzzahl angeht, mit einem Vorsprung von 67 Holz und konnten mit einem etwas glücklichen - nach dem Pech, das wir in dieser Saison schon hatten, aber durchaus angemessenen - 4:2 in der Unterwertung aller drei Punkte auf unser Konto verbuchen. Ein voller Erfolg und ideale Voraussetzungen, um am Sonntag auswärts richtig anzugreifen...

14. Spieltag:     MPV Berlin - RW/VGK 1912 Berlin   2:1   2:4   5548:5540


Der zweite Teil des Berliner Derbys fand am Sonntag auf den Bahnen 3-6 im Kegelzentrum am Anhalter statt. Nachdem wir unser Heimspiel am Vortag gewonnen hatten, lag der Druck nun bei MPV. Für uns eine gute Gelegenheit endlich mal wieder Auswärtspunkte zu sammeln, die wir im Abstiegskampf dringend benötigen. Bislang hatten wir bei MPV immer gut ausgesehen und alle drei Punkte mitnehmen können. Es war jedoch klar, dass dies in dieser Saison weniger leicht werden würde als in den Jahren zuvor. Dennoch wollten wir voll auf Angriff gehen und wählten eine Mannschaftsaufstellung, die nicht nur darauf abzielte, einen Punkt zu holen. In der Startachse lief es dann aber nicht optimal für uns. Nobbi (+73) spielte nur ein sehr durchschnittliches Ergebnis und vollbrachte dabei sogar das Kunststück, auf den leichtesten Bahnen der Liga deutlich weniger zu spielen als am Samstag zu Hause. Oder positiv ausgedrückt: Nobbi ist einfach unglaublich heimstark... Gegen Benjamin Rudolphf (+78) musste Nobbi also 5 Holz abgeben. So hatten wir uns das nicht vorgestellt, zumal auch Benni keine Glanzleistung. Zu einer ganz engen Kiste entwickelte sich währenddessen die Auseinandersetzung auf den beiden anderen Bohlen und hier konnte sich am Ende Gerd (+81) mit einer guten Leistung und starken Nerven gegen Sebastian Rudolphf (+80) durchsetzen. Damit hatten wir vor der Mittelkette nur einen knappen Rückstand von 4 Holz. In der Mitte spielte Flo (+82) nach einer sehr starken ersten eine etwas schwächere zweite Hälfte, die aber immer noch ausreichte, um das Ergebnis von Basti zu überbieten. Er konnte aber nicht verhindern, dass er gegen Marc "das Nervenbündel" Süßmilch (+105), der aus Gründen der Zitterhändchen-Prävention heute nicht auf seinem angestammten Platz in der Schlussachse spielte, über 20 Holz abgeben musste. Diese taktisch kluge Maßnahme des MPV-Captains war also zunächst einmal aufgegangen. Allerdings musste sich der Captain, Steffen Koch (+75), nun im Duell gegen Torsten (+98) erwehren, und das gelang ihm weniger gut, so dass er genau die Holzzahl wieder hergeben musste, die Marc herausgespielt hatte. Dank des starken Auftritts von Torsten, der sich beim Training auf den Bahnen noch als Mannschaftsmaulwurf getarnt hatte, blieb unser Rückstand somit weiterhin bei 4 Holz. Da wir aber bereits drei der vier höchsten Ergebnisse gespielt hatten, war uns der Zusatzpunkt bereits vor der Schlussachse sicher. Nun sollten unsere beiden Schlussstarter also ordentlich Druck machen, um möglichst noch alle Punkte mitzunehmen. Dies gelang Harry (+82) ziemlich gut und schon musste Thomas Koch (+60) der Situation Tribut zollen. Erst auf der allerletzten Gasse konnte Tommy zeigen, dass er seine Heimbahnen eigentlich doch beherrscht, und dies sollten noch mal wichtige Hölzer für MPV sein. Harry hingegen erwies sich als echter Kumpel und tat mit einer Schlusssechs nicht nur etwas für die Mannschaftskasse, sondern sorgte so auch dafür, dass er am Ende holzgleich mit Flo von der Bahn kam. Aber trotz dieser Ergebnisse sollte es schließlich nicht ganz zu einem Sieg für uns reichen. Matthias Scheel (+110) spielte überragend, so dass selbst Franki (+84), wenn er niemals aufgab, nicht so stark dagegen halten konnte, dass die benötigten Hölzer für uns rausgesprungen wären. Am Ende ging das Spiel mit knappen 9 Holz an MPV, die sich bei einem 2:4 in der Unterwertung, aber sehr bei Marc und Matthias bedanken müssen, dass das für sie nicht schlimmer ausgegangen ist. Man stelle sich vor Marc spielt wie gewohnt hinten und geht mit einem Rückstand von ca. 40 Holz auf die Bahn... Ob er dann auch die Ruhe hat, ein solches Ergebnis zu spielen? Aber auch Taktik ist eben ein Teil des Spiels und da hat die junge Mannschaft von MPV in den letzten Jahren doch einiges dazugelernt. Am Endeffekt konnten die Lokalrivalen den Punktverlust sogar noch als Erfolg verbuchen, denn schließlich hatten sie den ersten Sieg gegen uns überhaupt eingefahren. Aber auch wir hatten uns nichts vorzuwerfen und können ganz zufrieden sein: Ein Punkt gegen den Abstieg; deutlich gemacht, wer die Nr. 1 in Berlin ist; und, weil wir nette Menschen sind, MPV nicht zu sehr in den Abstiegssumpf gestürzt. Wir freuen uns nun auf die nächsten Auswärtsspiele und hoffen, dann zum endgültigen Befreiungsschlag ausholen zu können...

Quelle: Rot Weiss - VGK 1912 Berlin



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