Kegeln Der Zweitligist Neubrandenburger KV klettert mit zwei Heimsiegen auf den 4. Platz. Der Tabellenführer aus Berlin erleidet eine Niederlage am Tollensesee.

Von Martin Simon

Neubrandenburg. In einem bis in den letzten Durchgang spannenden Spiel hat der Neubrandenburger Keglerverein (NKV) den Spitzenreiter SpG MPV/NKC 72 Berlin auf eigener Bahn mit 5299:5247 Holz und 3:0/4:2 Punkten bezwungen. Dabei erwies sich der Tabellenführer in der 2. Bundesliga als der erwartet schwere Gegner, der auch für das beste Ergebnis aller Gastmannschaften auf der Anlage am Viertorestädter Augustabad sorgte.

Mit einem 3:0-Auswärtssieg aus der Begegnung gegen Gut Holz Rostock an den Tollensesee gereist, wollten die Berliner auch hier punkten und begannen in der Startachse furios. Koch (879) und S. Rudolph (870) konnten nur teilweise durch Martin Müsch (870) und Klaus-Dieter Zaluski (888) gekontert werden. Der NKV führte mit neun Holz. Die Gäste hatten dann in der Mittelachse in Scheel (883) ihren Besten, wurden aber von Martin Simdorn (878) und Torsten Schwarz (885) pariert. Der Neubrandenburger Vorsprung wuchs auf 19 Holz, aber in den kleinen Punkten war die Zwischenbilanz ausgeglichen. Dank eines in der Schlussachse stark aufspielenden Michael Grothkop (883) und dem Tagesbesten Sven Wiesener (895) konnte der 4:2-Sieg über Süßmilch (864) und B. Rudolph (881) perfekt gemacht werden.

Tags zuvor hatte sich der NKV gegen die SG Union Oberschöneweide keine Blöße geben wollen. Besaß die Partie doch den besonderen Reiz, gegen den ehemaligen Mannschaftskameraden Mathias Lähne anzutreten, der mit seiner Bahnkenntnis die Hauptstädter Kegler entsprechend eingestellt hatte. Und anfänglich profitierten die Unioner offensichtlich auch davon, ihr Bester Peter Kowal kam auf 871 Holz, gefolgt von Lähne (871). Die relative Mannschaftskonstanz nützte ihnen an diesem Tag jedoch nichts, schaffte der NKV doch erneut Saisonbestleistung. Mit 5303:5180 Holz blieben alle drei Punkte (5:1) in Neubrandenburg. Es spielten in der Startachse Zaluski (878)
und Müsch (877), Simdorn (891) und Schwarz (882) in der Mitte und in der Schlussachse Langkabel (860) und der wiederum Tagesbeste Wiesener mit herausragenden 915 Holz.

In der Tabelle kletterte der NKV nach diesen beiden Spieltagen auf Platz vier. Obwohl die SpG MPV/NKC 72 Berlin in Rostock siegte, konnte sie den Abstand zum ärgsten Verfolger nicht vergrößern, da auch die SG Berlin 07 in Spandau gewann. Dennoch beträgt der Vorsprung komfortable fünf Punkte. Die SG Gut Holz Rostock hat sich selbst wieder auf den Abstiegsplatz zehn im Zwölfer-Feld gespielt, denn sie konnte auch gegen die SG Union Oberschöneweide nicht gewinnen.

Quelle: www.nordkurier.de

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